Wiedereröffnung St. Gallus

Am Christkönigsfest, einem sehr wichtigen Hochfest unserer katholischen Kirche, das mit vollständigem Namen Hochfest unseres Herrn Jesus Christus, des Königs des Weltalls, heißt,  wurde unsere Pfarrkirche St. Gallus in Detfurth nach längerer Renovierungszeit feierlich wieder in Besitz genommen.

Nicht nur Pfarrer Blumenberg  – auch die Gläubigen, die zum Teil keinen Sitzplatz mehr fanden - freuten sich, in einer so großen Gemeinschaft, die alle Teilgemeinden umfasste, eine Hl. Messe zu feiern. Schon zeitig füllte sich die Kirche, die jetzt in einem gebrochenen Weiß erstrahlt, wodurch  sie sehr hell  und freundlich wirkt und durch die goldenen Akzente eine sehr wohltuend warme Ausstrahlung vermittelt.

Die Detfurther vermissten zunächst ihre alte Liedertafel, wurden vor Beginn der Hl. Messe jedoch humorvoll von Kantorin Miriam Schmidt darauf hingewiesen, dass es keine Ausrede mehr gäbe nicht mitzusingen, da sich die neue elektronische Liedanzeige nunmehr direkt oberhalb des Zuganges zur Sakristei befinde.

Beim „grossen“ Einzug in das frisch renovierte Gotteshaus wurde Pfarrer Blumenberg von Ministranten aus allen Teilgemeinden sowie Pfarrer Sindermann und Diakon Hubach-Federbusch begleitet. Zunächst wurde der Zelebrationsaltar gesegnet. Nachdem Pfarrer Blumenberg die Gläubigen begrüßt hatte, verstärkte Küster Thomas Klauenberg den schon vorhandenen Lichterglanz in der Kirche, indem  er zusätzlich die 12 Apostelkerzen entzündete; dies kommt nur bei ganz besonders feierlichen Anlässen zum Tragen.

Seine Predigt leitete Pfarrer Blumenberg mit der Erzählung vom kleinen Prinzen ein. Der kleine Prinz kommt auf seiner Reise zur Erde an einigen Planeten vorbei. Auf einem dieser Planeten thront ein König – wunderschön gekleidet, jedoch einsam und tief traurig: Er hat kein Land und kein Volk. Hier stellt sich die Frage: Was ist ein König ohne sein Volk? Kann man Jesus Christus mit diesem König vergleichen?                                          

Die Kirche hat keinen Staat – sie ist aber sehr wohl reich an  Besitz und Ländereien. Auch ist sie der zweitgrößte Arbeitgeber in unserm Land. Die zentrale Bedeutung aber hat das Volk, und hier ist nun jeder Einzelne aufgefordert sich zu diesem Volk zu bekennen und auch es zu zeigen.

Die Kirche ist der Thronsaal Jesus Christi, prachtvoll und königlich; ist er aber leer, hat er jeglichen Glanz verloren.  So erinnerte Pfarrer Blumenberg jeden Besucher und jede Besucherin daran, wie wichtig er/sie ist. Er lud alle ein, auch in Zukunft der „schönste Schmuck“ in dieser Kirche zu sein.

Nach der Kommunion wurde auch das Ewige Licht wieder entzündet, es hängt jetzt zentral im Altarraum über dem Zelebrationsaltar. Der Kirchenchor der Hl. Familie unter der Leitung von Gundolf Kellner bereicherte den Gottesdienst durch seinen festlichen Gesang. Als Kantorin war Miriam Schmidt (St. Cosmas- und Damian) dabei. Robert Penkalla (Maria Himmelfahrt Westfeld) begleitete die Gemeinde mit der Gitarre. Er hat früher mit seinem Vater zahlreiche Gottesdienste begleitet; in unserer Gemeinde war es sein erster Auftritt. An der Orgel hatte Markus Feldt ein Heimspiel, für das Schlusslied überließ er Helmut Frömsdorf seinen Platz auf der Orgelbank.

Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Blumenberg bei allen, die zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen haben. Einen besonderen Dank richtete er an die Pfarrsekretärinnen Frau Hannich und Frau Paul, die die Organisation der großen Pfarrgemeinde bewältigen.

Frau Dröge lud im Namen des Lokalen Leitungsteams Detfurth und des Pfarrgemeinderates zum anschließenden Empfang und Begegnung ein.

Ein Großteil der Gemeinde nahm diese Einladung dankend an, so dass das Pfarrheim bis auf den letzten Platz besetzt war. Wir konnten sogar ein Ehepaar aus Aurich und eine Frau aus dem Saarland  begrüßen.

Ein herzliches Dankeschön an alle fleißigen Helfer, die diese Begegnung ermöglichten. Das Lokale Leitungsteam Detfurth wurde dabei von Mitgliedern des Kirchenvorstandes und weiteren Helfern aus Detfurth und Wesseln unterstützt.

Text: Angela Meiners-Schmidt und Silvia Walter

Fotos: Markus Feldt und Angela Meiners-Schmidt