Gro - Lü Frauenfasching 2024

Pünktlich um 19 Uhr mit akademischem Viertelstündchen begrüßte die Vorsitzende Marlis Warmbold traditionell am Dienstag vor Rosenmontag die zahlreichen Närrinnen im Düngener Pfarrheim. Pfarrer Wirz war terminlich verhindert und ließ herzliche Grüße ausrichten. Ein besonderer Gruß galt den Ehrengästen Frau Aloysia Bonnke als Ortsbürgermeisterin von Groß Düngen, Frau Annerose Zückert-Musiol als Ortsvorsteherin von Hockeln, Pastorin Elisabeth Kulus von der evangelischen Gemeinde Innerstetal, Barbara Bock-Franz als Mitglied des Stadtrates, Helmut als „Bruder Musicus“  und alleinigem Herren der Runde mit seiner Silvia, die gemeinsam mit DJane Regina Müller für die gute Töne live und aus der Konserve sorgten.

Die Vorstandsdamen eröffneten dann mit einem schwungvollen Lied „Gro-Lü“ den Reigen der abwechslungsreichen Vorführungen. Permedes Glücksfee, genannt Kolbenfresser („Kosename“ für vegane Personen) alias Marlis Diel wies schon einmal auf das Motto der unmittelbar bevorstehenden Fastenzeit hin: NULL ALKOHOL! Da macht es Sinn, im Karneval einen „Promille-Vorrat“ anzulegen, der für die halbe Fastenzeit reicht. Die restliche Zeit überbrücke man am besten mit Mon Cherie.

Ingrid Heim setzte sich temperamentvoll und pointiert mit Duftnoten aller Art auseinander. „Flatulenzen“  kennen keine Ländergrenzen und könnten – wenn es richtig schlecht liefe - Karrieren zerstören. Flatulenzen aus dem Mund seien zwar geruchlos, ihre Wirkung aber habe ein deutlich destruktiveres Potential. Auch gäbe es bei Düften erhebliche Preisunterschiede: Oma steigt in den Fahrstuhl: 1. Stock: Dame mit Duftwolke - Chanel No.5 (50ml = 100 €) - steigt zu; 2. Stock: Dame mit Duftwolke  - Cartier (50ml = 200 €) -  steigt zu. 3. Stock: Oma verlässt mit Duftwolke den Fahrstuhl: 500g = 99ct – Rosenkohl von Aldi!

Ingrid, die Frisöse (alias Andrea Ringe), einst von Horst Schlemmer als Schneewittchen wachgeküsst, berichtete lebhaft und anschaulich von ihren Erfahrungen bei Dating-ohne-Grenzen und wie es sich ergab, dass sie am Ende nach zahlreichen Irrungen und Wirrungen bei einem Yoga-Guru in China landete.

Puttchen Brammel alias Hiltrud Heinemann schilderte in der Bütt ihre Wallfahrt nach Kevelaer; bedingt durch einen Bahnstreik bei Start-Land-Fluss kam sie zwar nicht am Wallfahrtsort an; stattdessen traf sie völlig überraschend und ganz nebenbei ihren Traummann.

Der „Treff junger Frauen“ nahm den Fachkräftemangel ins Visier. Anna-Maria gab auf dem Stammtisch-Treffen bekannt,  neuerdings einen Sanitärinstallateur zum Freund zu haben. Dieser Sechser im Lotto mit Zusatzzahl und Bonuspunkt müsse mit einer teuren Sahnetorte vom Konditor  statt trockenem  Kuchen und natürlich dem guten Geschirr und außerdem in feiner Kleidung gefeiert werden: Einen echten Handwerker „Gas – Wasser – Scheiße“ galt es gebührend zu feiern!

Die „kleinen Strolche“ lobten die Vorzüge des deutschen Schlagers in jeder Lebenslage – beim Aufstehen, bei der Arbeit, auf Urlaubsreisen und im ganz normalen Alltag mit all seinen kleinen Diskrepanzen im Miteinander und den daraus folgenden Versöhnungen - offen oder versteckt unter der Decke. Sie forderten die ultimative Rückkehr der ZDF-Hitparade – auch in der ARD!

Den Schlusspunkt setzten wie jedes Jahr die Gymnastikdamen als Seeräuber – überall von reichlich Wasser umgeben – forderten  sie gesangsstark und tänzerisch konditionell super aufgestellt „Wir brauchen Rum Rum Rum …“ ein!

Corinna Franke führte humorvoll und gekonnt durch das Programm – alle Vorstandsdamen hatte schon im Vorfeld für reichlich Speis‘ und Trank gesorgt. Helmut begleitete mit seiner „Quetschkommode“  die Vortragenden und animierte die Närrinnen zum Schunkeln und Mitsingen, und DJane Regina sorgte in den Vortragspausen und bis spät in die Nacht dafür, dass alle Närrinnen das Tanzbein schwangen und ausgelassen feierten.

Die fröhliche Narrenschar freut sich auf eine Fortsetzung in 2025 – Gro-Lü!

Angela & Silvia