Tagesfahrt des Kirchenchores 2016

Der Kirchenchor der Hl. Familie "and Friends" on Tour

 

Tagesfahrt an die Weser - mit viel Musik

Für den 17. September hatte der Kirchenchor der Hl. Familie zu einer Tagesfahrt eingeladen. Gemeinsam mit Interessierten ging es wegen eines kurzfristig aufgetretenen Problems zunächst nicht nach Corvey.

Stattdessen bekam Marienmünster den Zuschlag.

Die Besichtigung der weniger bekannten ehemaligen Benediktiner-Abtei erwies sich im Nachhinein als Glücksgriff. Der geschichtlich sehr versierte Führer erzählte beim Rundgang humorvoll über die wechselvolle Geschichte der 1127 von Widekind I., Graf von Schwalenberg, als Sühnekloster gestifteten Anlage.

Anschließend entpuppte es sich als hervorragender Orgelspieler und demonstrierte in der Abteikirche, die heute als Pfarr- und Wallfahrtskirche genutzt wird, den besonderen Klang der J.P. Möller-Orgel aus dem frühen 18. Jahrhundert.

Dann schloss er die schmiedeeiserne Chorschranke auf, damit der Kirchenchor und seine Zuhörer die beste Akustik für einige Stücke aus dem umfangreichen Liedgut des Chores genießen konnten. Mit ihrem kleinen Beitrag wurden die Bad Salzdetfurther Sängerinnen und Sänger ungewollt dem heutigen Nutzungsschwerpunkt der Abtei gerecht, eine Begegnungs- und Bildungsstätte mit musikalischem Schwerpunkt zu sein.

Aus diesem Grund wurden nach 2006 die drei großen Wirtschaftsgebäude für Konzerte, Theateraufführungen und Aufnahmen für Tonträger besonders hergerichtet.

Nach dem Mittagessen in einem urigen Waldlokal forderte der Wirt höchstpersönlich Mutige zum Holzschuhtanz auf. Dabei hatten nicht nur die lustig verkleideten Tänzer sondern auch die Zuschauer viel Spaß.

Weiter ging die Fahrt Richtung Nordwesten zum Schiedersee. Dort wartete bereits der holländische Dampfer, um mit seiner fast geschlossenen Gesellschaft gemütlich über den Stausee an der Emmer zu gleiten, vorbei an Kormoranen, Reihern, Haubentauchern und anderen Wasservögeln.

Danach konnte man noch den Kindern bei ihren Spaßaktivitäten im angrenzenden Freizeitland „Funtastico“ zuschauen.

Die Rückroute führte über das niedersächsische Staatsbad Pyrmont, wo noch die Palmen vor dem Bahnhof standen, und die Münchhausenstadt Bodenwerder zum Abendessen in einem Überraschungslokal. Dort hatte die Küche eine zünftige Brotzeit vorbereitet. Nach dem Essen wurden Instrumente ausgepackt und Mundorgeln verteilt. Mit Musik nahm man Abschied voneinander und einem Tag voller Eindrücke, guter Gespräche - und eben viel Musik.

 

Text und Fotos: Wolfgang Mroz