Erlebnistag für Leib und Seele 2017

Zum diesjährigen Erlebnistag für Leib und Seele konnte Marlis Warmbold wieder mehr als 20 Frauen begrüßen, die der Einladung des Katholischen Frauenbundes - Zweigverein Groß- und Klein Düngen und der Sparte Turnen des SV Groß Düngen gefolgt waren. Darunter auch 2 Frauen aus Dingelbe und Schellerten, die durch einen Artikel in der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung auf die Veranstaltung aufmerksam wurden.

In der Morgenandacht erzählte Ingrid Heim die Geschichte von einem italienischen Professore, der sich jeden Morgen sieben Bohnen in die linke Jackentasche steckt. Immer, wenn er etwas Schönes sah oder erlebte, wanderte eine Bohne von der linken in die rechte Jackentasche. Am Abend nahm er die Bohnen aus der rechten Tasche und erinnerte sich an jede gute Begebenheit. Es wird ebenfalls erzählt, dass er – falls sich noch eine Bohne in der linken Tasche befand – abends einfach ein gutes Glas Wein oder eine gute Zigarre genoss, so dass dann auch noch die letzte Bohne den Weg in die rechte Tasche fand. Am Ende der Andacht bekam jede Teilnehmerin ein kleines Päckchen mit sieben Bohnen geschenkt mit der Einladung künftig mit offenen Augen durch den Alltag zu gehen und sich dieses schöne Ritual des italienischen Professore selbst zu eigen zu machen.

Für den sportlichen Teil (Leib) teilte sich die Gruppe: Corinna Franke begleitete einen Teil der Teilnehmerinnen auf einem Spaziergang durch das Dorf. Katharina Franz als Übungsleiterin der Sparte Turnen lud den anderen Teil der Teilnehmerinnen zum Power-Walk über den Kirschberg ein.

Anschließend stärkten sich die Frauen beim Mittagessen, dass aus einem abwechslungsreichen Mitbringbuffet bestand. Bei dieser Gelegenheit wurde auch auf zwei anwesende Geburtstagskinder angestoßen.

Nach dem Mittagessen war Ute Heinmüller zu Gast. Als Lachyogatrainerin sprach sie sowohl Leib als auch Seele der Teilnehmerinnen an. „Lachen ist die beste Medizin und Lachyoga eine heitere Gesundheitsvorsorge für Menschen jeden Alters“, so das Motto von Frau Heinmüller. Sie führte kurz in die Geschichte des Lachyoga ein. Weltweit verbreitet wurde es von Madan Kataria, einem praktischen Arzt und Yogalehrer aus Mumabai. Er gründete 1995 den ersten Lachclub in Indien, heute sind die Lachclubs weltweit verbreitet. Frau Heinmüller bietet einen Lachclub in Hildesheim an. Es wird ohne Grund gelacht – angeregt allenfalls durch das Lachen des Anderen. Empfehlung: Morgens beim Zähneputzen das eigene Spiegelbild anlächeln macht gute Laune: Da unser Hirn nicht unterscheiden kann zwischen echtem und aufgesetztem Lachen wirkt sich auch dies positiv auf den ganzen Körper aus.

Nach einfachen Lachübungen („den Lachmotor anschmeißen – den Denkapparat ausschalten“) folgte dann das Lachen in Stresssituationen: Beim Autofahren wird das Hindernis (rote Ampel, langsamer Trecker, Stau) einfach „weggelacht“ – die Situation wird dadurch viel erträglicher. Ärger wird in einen großen Korb gepackt, der dann kopfüber nach hinten geworfen und weggelacht wird.

Im meditativen Teil des Lachyogatrainings konnte dann jede erfahren wie lange sich 3 Minuten ununterbrochenes Lachen anfühlen – Profis schaffen bis zu 20 Minuten. Die Achtsamkeit auf sich selber ist ebenfalls wichtig – in einer Entspannungsübung leitete Frau Heinmüller die Teilnehmerinnen an, sich mit einem Lächeln beim eigenen Körper und den einzelnen Organen für die gute Arbeit zu bedanken!

Im abschließenden Wortgottesdienst richtete Ingrid Heim das Augenmerk der Teilnehmerinnen auf die eigenen Hände, angelehnt an den Lesetext „Ich habe dich in meine Hand geschrieben, du bist mein“ ( Jes. 49, 16 ).

Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen Tag vorbereitet und zum Gelingen beigetragen haben. Wir hoffen, dass im Laufe des Tages alle Bohnen ihren Weg in die rechten Taschen der Teilnehmerinnen finden konnten!

 

Text und Fotos: Angela Meiners-Schmidt